Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Bezeichnung "Buffalo" / "Büffel" für die nordamerikanische Spezies nicht korrekt; der richtige lateinische Name ist Bison bison. Jedoch wurde durch den Sprachgebrauch der Begriff "Buffalo" / "Büffel" ein verbreitetes Synonym für den Amerikanischen Bison. Der Amerikanische Bison (Bison bison), ebenfalls allgemein bekannt als Amerikanischer Büffel oder Buffalo, ist eine nordamerikanische Bisonspezies, die einstmals die Savannen Nordamerikas in massiven Herden durchstreife. Ihr Gebiet umfasste grob ein Dreieck zwischen dem Great Bear Lake, dem Großen Bärensee im Nordwesten Kanadas, im Süden bis zu den mexikanischen Staaten Durango und Nuevo León und im Osten entlang der westlichen Grenze der Appalachen. Im siebzehnten Jahrhundert nannten französische Entdecker in Nordamerika die neue Spezies, die sie dort fanden, als "les boeufs", was bedeutet, Ochsen oder Rinder. Die Engländer, die später kamen, änderten die Aussprache nach "la buff". Frühe amerikanische Siedler nannten den Bison “bufello” aufgrund der Ähnlichkeit zwischen den beiden Tieren, und dem Namen "Buffalo" blieb - obwohl nicht korrekt - an der amerikansichen Variante haften.

Der Bison ist Nordamerikas größtes Landsäugetier; und er ist ein Wiederkäuer in der Familie der Rinder. Nachfahren des Europäischen Wisent, des Vorfahren des heutigen Bison bison - der Bison priscus - kamen während der Pleistozän Eiszeit über Sibirien nach Alaska. Der Bison priscus entwickelte sich in den Bison latifrons und lebte 300.000 Jahre in Nordamerika. Vor 22.000 Jahren entwickelte sich der Bison-latifrons in den Bison antiquus. Vor 10.000 Jahre entwickelte sich der Bison antiquus in den heutigen Bison bison.

Es wird geschätzt, dass in Nordamerika vor dem 17. Jh 40 - 60 Millionen Tiere in Nordamerika lebten. Als Teil des Plans der US Regierung, die Ureinwohner Amerikas zu eliminieren, wurden die Bisons, die Nahrungsquelle der Ureinwohner, in großer Zahl abgeschlachtet. Auch wurden sie für ihre Haut und ihre Zunge abgeschlachtet und ihre Knochen wurden als Düngemittel eingesetzt. Dies führte fast zu ihrer Ausrottung. Man schätzt, dass vor den Bemühungen, die Spezies zu erhalten und wieder einzuführen, die Zahl der Bisons auf 500 Tiere dezimiert worden war. Heute leben etwa 200.000 Büffel in den Vereinigten Staaten. Yellowstone hat die größte, sich frei bewegende Büffelpopulation der Welt. Die Herde zählt etwa 3.500 Tiere.

Der Amerikanische Bison zog einst in massiven Herden über die Savannen Nordamerikas. Ihr Gebiet umfasste grob ein Dreieck zwischen dem Great Bear Lake, dem Großen Bärensee im Nordwesten Kanadas, im Süden bis zu den mexikanischen Staaten Durango und Nuevo León und im Osten entlang der westlichen Grenze der Appalachen. Aufgrund der kommerziellen Jagd und des Abschlachtens im 19. Jh. wurde der Bison fast ausgelöscht. Frühe amerikanische Siedler nannten den Bison “bufello”, aufgrund der Ähnlichkeit zwischen den beiden Tieren. Letztendlich blieb der Name "buffalo" an der amerikanischen Variante haften.

Unterschiede zum europäischen Bison

Obwohl sie oberflächlich betrachtet ähnlich sind, weisen der Amerikanische und der Europäische Bison eine Zahl physischer und verhaltensbezogener Unterschiede auf. Die amerikanische Spezies hat 15 Rippen, der Europäische Bison 14. Der Amerikanische Bison besitzt vier Lendenwirbel, während der europäische fünf hat zweifelhaft – besprechen Ausgewachsene Amerikanische Bisons sind nicht so langgliedrig gebaut und haben kürzere Beine. Amerikanische Bisons tendieren dazu, mehr zu grasen und weniger umherzuschweifen als ihre europäischen Verwandten, da ihr Nacken anders gebaut ist. Im Vergleich zur Nase des Amerikanischen Bisons ist die der europäischen Spezies weiter nach außen gerichtet als die Stirn, wenn der Nacken in neutraler Position ist. Der Körper des amerikanischen Bisons ist behaarter. Jedoch ist der hintere Teil weniger behaart als der des europäischen Bisons. Die Hörner des europäischen Bisons zeigen weiter über die Gesichtsebene nach vorne hinaus, wodurch er besser für Kämpfe mit ineinander greifenden Hörnern geeignet ist, wie die Rinder auch. Der Amerikanische Bison bevorzugt den Angriff.